Superfood
Unter „Superfood“ versteht man eine Reihe von Lebensmitteln, die nachweislich eine positive Wirkung auf unseren Organismus haben. Hier ein paar Vertreter:
+ Chia
Wer hätte gedacht, dass eine Salbeiart bei diesem Boom ganz vorne mitmischt? Bei Chia handelt es sich nämlich um die Samen des spanischen Salbeis, der schon bei den Azteken bekannt war und lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Jetzt ist er wieder da und zeichnet sich durch eine hohe Nährstoffdichte mit vielen Vitaminen (A,B1, B2, Biotin), Mineralien (Kalzium, Kalium, Kupfer, Zink), Proteinen, Ballaststoffen und Omega 3 – Fettsäuren aus.
Wirkt positiv bei erhöhten Bluttfettwerten, Gefäßablagerungen und Herz-Kreislaufproblemen
+ Goji
Die kleinen getrockneten Beeren gehören zur selben Familie wie Kartoffeln und Tomaten und sind in fast jedem Supermarkt zu finden. Die kräftig rot gefärbten länglichen Bocksdornfrüchte werden in China für Suppen, Eintöpfe und Saucen verwendet. Sie sind reich an Mineralstoffen, B-Vitaminen und Carotinoiden, die antioxidativ wirken.
Wirkung: Unspezifisches Stärkungsmittel, unterstützt das Immunsystem, senkt den Cholesterinspiegel, wirkt blutdruckregulierend und entzündungshemmend, hilft gegen Schlaflosigkeit und Stress, wird in der TCM (Traditionell Chinesische Medizin) bei Augenproblemen empfohlen.
+ Acai
Auf südamerikanischen Bäumen wächst diese Frucht, die als das Schlankheitsmittel schlechthin gelobt wird. Sie hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien und soll eine Vielzahl an Effekten haben, an deren Entschlüsselung die Wissenschaft noch arbeitet. In Studien hat sich bisher jedenfalls gezeigt, dass sie einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit hat und vorzeitiger Alterung entgegenwirken kann.
+ Acerola
Sie heißt zwar „Kirsche“, ist mit unseren Kirschen aber nicht verwandt. Dank ihres enormen Gehalts an Vitamin C, dem 30-fachen einer Zitrone, gilt sie als Turbo fürs Immunsystem, zur Vorbeugung bzw. Unterstützung bei Erkältungen und kommt auch bei Harnwegsinfekten zum Einsatz. Die Frucht selbst ist relativ weich und wird deshalb gerne als Fruchtsaft – aufgrund des Eigengeschmacks zumeist gesüßt oder mit anderen Säften gemischt – sowie als Fruchtpulver angeboten.
+ Aronia
„Apfelbeere“ ist die heimische Bezeichnung für diese Beere, die auch bei uns wächst und vorwiegend als Saft in den Handel kommt. Aronia sind violett-schwarz, schmecken herb-säuerlich und zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Flavonoiden, Folsäure und Vitamin C aus. Wichtig sind jedoch ihre Farbstoffe, die sogenannten Anthocyanidine, die stark antioxidativ wirken. Somit ist die Aroniabeere perfekt bei erhöhter Belastung, Stress, zehrenden Erkrankungen sowie als natürlicher Cholesterinsenker geeignet.
+ Cranberry
Diese größeren Verwandten unserer Preiselbeere schmecken herb-säuerlich und sind reich an Vitamin C und einem Wirkstoff (PAC), die sich hervorragend zur sanften Behandlung von Harnwegsinfekten und Blasenreizungen eignen. Der Kranbeere werden aber noch viele weitere positive Eigenschaften zugeschrieben, die sie zum Naturpräparat bei Arteriosklerose, Magen-Darm-Problemen oder Prostatabeschwerden machen. Erhältlich sind Cranberries als Presssaft, Brausegranulat oder auch als Extrakt in Tablettenform.
(Quelle: Apothekenzeitschrift 2018)
Barbaras Kommentar:
Natürlich kann man auch heimische Früchte und Samen getrost als „Superfood“ bezeichnen. Heidelbeeren, Dirndl oder Schwarze Johannisbeeren etwa enthalten ebenfalls viele gesundheitsfördernde Stoffe und Vitamine. Und als Ersatz für die doch sehr teuren Chiasamen erfüllen etwa Leinsamen denselben Zweck und sind auch weniger schadstoffbelastet!